Wir hatten auch ohne Sonne WIEDER vieeel Spaß

WIR, das waren  die wintersportaffinen Hartwig, Manfred, Henry, Gutschi und zeitweise Olaf, die es wie jedes Jahr um die Zeit, für ein langes Wochenende zum ersten Skitraining auf Schnee nach Oberhof zieht. Denn hier steht die in Europa noch immer einzigartige und moderne Skilanglaufhalle (Nur in Finnland gibt es etwas Ähnliches, allerdings mehr ein kleineres ringförmiges und fensterloses  Skitunnel-Gebilde).

Die Wetter-Vorhersagen waren zwar ziemlich kalt, trübe und nass, aber da wir all unsere Aktivitäten ja wetterunabhängig unter Dächern gestalten konnten, brauchte uns das nicht weiter beunruhigen. An- und abreisetechnisch fuhren wir erstmals nur mit einem Fahrzeug, den kleinen Transporter von Henry, der genug Platz für uns und unsere vielen Trainingsutensilien bot. Und nicht nur weil es viel zu quatschen gab, sondern auch wegen dem rasanten Fahrer, waren wir in nur 4 Stunden Fahrzeit (abzüglich dem obligatorischen Thüringer-Rostbratwurst-Stopp in Magdala) schnell in Oberhof. Apropos Magdala. Hier hatten wir Dank dem Insiderwissen von Manfred, trotz der langen Warteschlange,  schnell die Nase vorn bzw. zuerst die Bratwurst in der Hand, denn seit Jüngstem gibt es hier hinterm Haus einen „Drive-In-Bereich“, den offenkundig in dem Moment nur WIR kannten.

Da freitags die Skisporthalle erst ab 17 Uhr für den Breitensport öffnet, hatten wir auch nach dem Bezug unserer Zimmer (Natürlich wieder in unserem Stammquartier  im Hotel „Zum Gründle“) noch genügend Zeit, für einen ersten Stadtrundgang, Sportladen-Shopping und Kaffeestübchen; erste Anekdötchen und so mancher Tipp zu Wachs, Bekleidung und das nicht zu schnelle Angehen beim Training in der Skihalle wurden dabei immer wieder ausgetauscht.

Das Training selbst war dann eher ruhig bzw. sehr konzentriert; jeder drehte mehr oder weniger für sich seine Runden.  Einige zur ersten oder Wiedergewöhnung, Andere zum Genuss oder, so wie ich,  auch relativ umfang- oder intensivorientiert. Auffällig in diesem Jahr war, dass wir überraschend viel Platz  hatten. Offenkundig hatten wir diesmal nicht zeitgleich das „orange Wochenende“ mit den vielen Holländern – wie in den Vorjahren immer – erwischt.  Der erste Abend ging dann gemütlich beim Fußballgucken (Deutschland gegen England)  und  „Wiederauffüllen der Vitamin-B-Kette“ zu Ende.

Nach Frühsport und Frühstück – aber noch vor dem zweiten Skilanglauftraining – stand Samstagvormittag wieder unser obligatorisches Tischtennisvergnügen im Tourismuszentrum von Oberhof im Mittelpunkt. Da wir nur zu viert spielen konnten, kamen wir nicht wie sonst (beim Chinesisch) dolle aus der Puste. Aber  nicht nur sportlich, sondern auch verbal, warfen wir uns so manchen Ball zu oder testeten die Textsicherheit des Gegenüber beim Schlager- und Volksliedergut. Das einzige ernste Spiel – natürlich um eine Bierrunde – gewannen „Die Zörner Gärtner“ gegen „Gutschis Haferkorn“, welche dann auch gleich danach zusammen mit einer weiteren Thüringer Rostbratwurst eingelöst werden musste.

Am frühen Nachmittag konnten wir dann endlich wieder in die Skihalle, um weitere Trainingskilometer auf Schnee zu absolvieren. Inzwischen hatte es auch draußen angefangen zu schneien; aber natürlich taugte der sehr nasse Schnee noch nicht einmal für eine Schneeballschlacht. Stattdessen ließen wir den zweiten Abend sehr gemütlich und entspannt in der „H2Oberhof“ - Badewelt vier Stunden lang ausklingen. Keine 200 m von unserem Hotel entfernt ,  und somit genial gelegen, kann man hier relativ preiswert schwimmen, saunieren, entspannen, trinken/essen…  War ich im Vorjahr von uns noch ganz allein dort, gingen wir diesmal alle gemeinsam hin.

Sonntagmorgen hieß es dann wieder Abschied nehmen. Diesmal für alle etwas früher als sonst, denn unser Auto war noch mit den Sommerreifen bestückt;  und da ab Mittag für Oberhof kräftiger Schneefall vorausgesagt war, starteten wir am Vormittag schon in Richtung Heimat.

Trotzdem: Alles in allem wieder ein schönes, sportliches und abwechslungsreiches langes Wochenende. Auch unserem Neuling Henry hat es, wie er uns schon zwischendurch öfter sagte,  sehr gut gefallen. 

Gern nehmen wir im nächsten Jahr auch wieder neue Sportfreunde mit, die über Oberhof und die Skilaufhalle hier nicht nur lesen wollen.     

Gut-Schi

Ski Oberhof 2017 

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