22. Schlaubetal Triathlon 2019

7. Platz beim Schlaubetal-Triathlon,

15-18°C und Wind sind nicht unbedingt perfekte Triathlon Bedingungen. Dennoch war es wieder ein toller Wettkampf, von vorne bis hinten super organisiert.

Vor allem mit der Endzeit und Gesamtleistung bin ich sehr zufrieden, da ich zuletzt viele Zweifel hatte.

Der Spreewald-Triathlon ging aufgrund völlig falscher Ernährungsstrategie in die Hose und beim Schwimmen konnte ich Hallenzeiten nicht ansatzweise ins Freiwasser bringen.

Erst Samstagmittag stand ich kurz davor den Wettkampf abzusagen, weil ich beim Zeesener Seeschwimmen über 1000m so auf die „Mütze“ bekommen habe (Schläge + Überschwommen + etwas Panik), dass ich meine Schwimmfähigkeit vollkommen in Frage gestellt habe.

Nach langen "visualisieren" und fokussieren entschied ich mich sonntags Morgen bewusst für meinen Lieblingstriathlon.

Hier gab ich meine Premiere beim ersten Triathlon überhaupt (2004) und auch die erste Olympische Distanz (2006).

Beim Abholen der Startunterlagen, las ich das Neo erlaubt ist. Eigtl. ein Vorteil für mich, aber ich war dieses Jahr noch gar nicht mit Neo geschwommen, letztes Jahr auch nicht.

Das Schwimmen lief erstaunlicherweise richtig gut. Ich hielt mich bewusst ganz links und konzentrierte mich voll auf mich. Bis zur ersten Boje hatte sich das Feld entzerrt und ich konnte dann sogar ca. 500m Wasserschatten schwimmen bis ich selber Tempo machte und vorne schwamm.

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(auf dem Rückweg zum Oststrand, Bild Mirko Zetzsche)

Am Ende zeigte die Uhr 27:29min für 1520m (laut GPS), eine Zeit mich wirklich mehr als positiv überrascht hat.

Schnell aus dem Neo und aufs Rad, zuletzt meine stärkste Disziplin. Hier habe ich mich bewusst etwas zurückgehalten.

Seit dem Frühjahr fahre ich beim WK-Rad mit einem Wattmesssystem (Power2max) und versuchte mich darüber etwas zu steuern/regeln.

Schnell überholte ich Sportler um Sportler, als ich Olaf früh überholte und in Fünfeichen bereits Frank Rutkowski, wusste ich das ich verhältnismäßig gut unterwegs bin.

Am Ende lag der Geschwindigkeitsdurchschnitt bei 40,7km/h, den ich mit 277W / 282W NP (bei 71kg) trat. Es war sehr windig und böig was mir entgegenkam.

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(Abstieg nach dem Radfahren, Bild Mirko Zetzsche)

Auch der zweite Wechsel lief ok, schnell nach dem rauslaufen aus der Wechselzone konnte ich einen weiteren Platz gut machen, wusste aber weder wo ich war noch wie weit der nächste Sportler vor mir liegt.

Im Wald kann man nicht weit nach vorne schauen. Auf dem Feld, neben der Bahnstrecke konnte ich einen weiteren Sportler ausmachen, jedoch ca. 30s vor mir.

Ich versuchte das Tempo hoch zu halten, aber kam irgendwie nicht näher.

Erst auf dem befestigten Weg, ca. 3,5km vor dem Ziel sah ich ihn wieder, aber der Abstand war leider zu groß.

Mit meiner besten Laufzeit beim Schlaubetal-Triathlon von 35:45 kam ich glücklich als 7. in Ziel und blieb noch unter der magischen 2h Marke.

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(Zieleinlauf, Bild Mirko Zetzsche)

Etwas ärgerlich, dass meine AK Gegner nur wenige Sekunden vor mir reinkamen.

Mit der Gesamtzeit von 1:59:38 wären man in den letzten 8 Jahren 7x auf dem Podium gewesen, da sieht man wie stark der WK dieses Jahr besetzt war.

Triathlon ist Schwimmen, Radfahren, Laufen, das macht auch den Reiz des Sports aus. Allerdings ohne Schwimmzeit habe ich den zweiten Split, hinter dem Gesamtsieger. ;-)

Die Organisation war wieder erstklassig und das Anfeuern hat auch sehr geholfen.

Danke dafür.

Ich freue mich nun auf den Müritz-Triathlon am 27.07.2019, da will ich nochmal angreifen.

Thomas Gogolin